Bari gilt als einer der bedeutendsten Häfenstädte an der Adria mit Fährverbindungen nach Dubrovnik, Korfu und vielen anderen Orten. Die Stadt hat etwa 327.000 Einwohner, wichtig für die Region Apulien sind die drei wesentlichen Industriezweige chemische Industrie, Metall-und Autoindustrie. Deutsche Firmen wie Bosch und Osram haben sich in Bari niedergelassen, da sie als wichtiger Zulieferer gelten.
Geschichte von Bari
Griechische Siedler bauten im 3. Jahrhundert vor Christus Häuser und nannten die Stadt zunächst Barion. Später wurde Bari in das römische Reich integriert, in der Zeit von 476 bis 840 gehörte Bari zu den Germanenreichen in Italien und durfte eigene Gesetze erlassen. Eine wechselhafte Geschichte folgte: Sarazenen fielen in die Stadt ein, das byzantische Reich errichtete bereits 870 das Zentrum seiner italienischen Territorien, 1002 erneute Eroberung von den Arabern, sofortige Rückeroberung der Byzantiner Regierung des Melus als Emir von 1009 bis 1019 sowie die Eroberung durch die Normannen (1071). Der heilige Nikolaus von Myra erhielt auch den Beinamen von Bari, weil seine Gebeine im Jahr 1087 nach Bari gebracht wurden. Die Bari Attraktionen im Überblick. Nach einer Rebellion der Einwohner gegen die Normanen (1155) folgte die Zerstörung durch Wilhelm den Bösen. Lediglich die Basilika San Nicola und die Kathedrale ließ der Regent unverwüstet. Unter der Herrschaft von Friedrich II. blühte Bari wieder auf, Gründer eines Neuanfangs war ab 1813 Gioacchino Murat.
Im Jahr 1865 wurde die erste Bahnstrecke bis Brindisi in Gebrauch genommen, die erste Universität in Bari wurde 1925 eröffnet, zwei Überschwemmungen suchten die Stadt 1905 und 1926 heim. Bari erhielt zweifelhaften Ruhm nach dem Ende des zweiten Weltkriegs, als die Amerikaner in Hafennähe ein Lager aufbauten, das hauptsächlich als Durchgangslager für die Auswanderung nach Israel diente und in dem teilweise mehr als 1.700 jüdische Flüchtlinge untergebracht waren.
Wirtschaft in Bari
Etwa drei Viertel der Präsenz deutscher Firmen in Italien entfällt auf Nord- und Mittelitalien; Schwerpunkte der deutschen Wirtschaft in Süditalien liegen in Neapel und Bari. Italien liegt an 11. Stelle der ausländischen Investoren in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft ist in Italien durch die Deutsch-Italienische Handelskammer in Mailand vertreten. Zulieferfirmen der Automobilindustrie haben nicht zuletzt aufgrund der guten Fährverbindungen in viele Länder einen Sitz nach Bari verlegt. Als eine der wichtigen Attraktionen gilt die Messe in Bari.
Sehenswürdigkeiten/ Bauwerke in Bari
Zwei Museen in Bari müssen besonders hervorgehoben werden: 1. Das Museum „Archeologico“ mit Vasen und Bronzewerken aus der Region Apulien. Das Archäologiemuseum findet man im Palazzo dell`Universita. 2. Das Museum Pinacotca Provinciale, in dem Gemälde und Kunstwerke vom 11. bis 20. Jahrhundert ausgestellt sind. Die Bilder werden im Palazzo Provincia ausgestellt. Im 12. Jahrhundert wurde die Kirche Basilica San Nicola von den Normannen erbaut. Sehenswert sind vor allen Dingen die außen angebrachten Portale mit ihren schönen Figuren. Unzählige Pilger besuchen in Bari alljährlich die Gebeine des heiligen St. Nikolaus, die in der Krypta untergebracht sind. Im Nordwesten der Hauptstadt von Apulien liegt die mächtige Burg Castel del Monte, die im 13. Jahrhundert unter Friedrich II. gebaut wurde. Der Koloss erhebt sich auf dem Grundriss eines Oktogons (Achteck). Das Wetter Bari mit Italien Reisewetter. Bari verfügt über eine Vielzahl von günstigen Hotels.
Kulinarisches in Bari
Typisch für die Küche von Bari sind die Orecchiette, die Nudeln, die aussehen wie kleine Ohrmuscheln. Sie werden aus Hartweizenmehl, Salz und lauwarmem Wasser hergestellt und mit einer Sauce aus Rüben serviert.