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Sardinien, Insel und autonome Region von Italien liegt etwa 180 km von der Westküste Italiens entfernt und ist mit einer 1850 km langen Küste die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. In der über 24.000 km² umfassenden Region leben rund 1,65 Millionen Einwohner, davon fast ein Drittel in der Hauptstadt Caligari im Süden von Sardinien. Die Insel ist in vier Hauptprovinzen unterteilt: Oristano, Cagliari, Sassari und Nuoro. 2005 kamen vier neue Provinzen hinzu: Medio Campidano, Carbonia-Iglesias und Olbia-Tempio.

Neben Italienisch sprechen die meisten Einwohner Sardisch, einen italienischen Dialekt mit romanischen und lateinischen Einflüssen. Bekannt ist Sardinien vor allem wegen der reichhaltigen Kultur, des milden mediterranen Klimas und der Gastfreundschaft der Einwohner, die trotz des touristischen Andrangs der letzten Jahre geblieben ist.

Auf der gesamten Insel sind heute Tourismus und Infrastruktur stark ausgeprägt, besonders an der Küste der Provinzen Cagliaria, Nuoro und Sassari. Touristisches Zentrum ist die Costa Smeralda bei Olbia, an der sich auch der internationale Jetset in Porto Cervo gerne tummelt.

Weitere bekannte Regionen sind Santa Margherita di Pula, Baia Sardinia, Alghero oder der Golfo Aranci. Hier finden sich sowohl Hotels und Pensionen für den gehobenen Geschmack als auch preiswerte Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Appartments und bed & breakfast-Angebote.

Auch Camping ist auf zahlreichen Plätzen möglich. Eine weitere Unterkunftsmöglichkeit ist der sog. "Agriturismo": Viele Bauernfamilien bieten Touristen die Möglichkeit an, das traditionelle sardische Leben abseits des Trubels kennen zu lernen und auf ihrem Hof zu übernachten und zu essen.

Die wunderschönen Sandstrände und Felsenstrände auf Sardinien bieten neben reinem Bade- und Sonnenvergnügen zahlreiche Möglichkeiten zum Wassersport, insbesondere zum Segeln, Surfen, und Tauchen. Die meisten Strände befinden sich an der Nordostküste der Insel. Sie besitzen sehr gute Wasser- und Strandqualität und aufgrund der hohen Temperaturen auf der Insel kann meist sogar bis Ende Oktober gebadet werden.

Ein bekanntes Surferparadies mit zwei Buchten, flachem Wasser und optimalen Wind- und Wellenbedingungen befindet sich bei Porto Pollo. In vielen Yachthäfen rund um die Insel werden zudem Bootsausflüge zu Stränden und Buchten angeboten, die nur vom Meer aus erreichbar sind.

Im Inland ist dagegen Reiten, Golfspielen und Mountainbiking sehr beliebt. Für Naturfreaks bietet sich Naturwandern oder Trekking in den zahlreichen Naturparks, Gebirgen, Grotten und Höhlen auf Sardinien an.

Wer die Insel mit der Bahn erkunden möchte, kann dies z. B. mit der "Trenino Verde" tun: Die nostalgische Schmalspurbahn verkehrt zwischen Palau Marina und Tempio Pausania und liefert wunderschöne Blicke auf die unterschiedlichen Natur-
landschaften von Sardinien.

Sardinien ist ganzjährig sowohl mit der Fähre als auch mit dem Flugzeug zu erreichen. Die Fahrt mit der Fähre dauert etwa 6 bis 8 Stunden und bietet sich an, um die Insel mit dem eigenen Auto oder Mietwagen zu erkunden. Zu beachten ist dabei, dass durch Benutzung italienischer Autobahnen Mautgebühren fällig werden. Alle Fährgesellschaften des italienischen Festlands fahren sardinische Häfen an (in Olbia, Cagliari, Porto Torres, Golfo Aranci und Arbatax). Auch Kreuzfahrtschiffe legen in Cagliari, Olbia und Porto Cervo an.

Flughäfen gibt es in Cagliari, Olbia, Alghero und Tortoli, wobei die meisten Flüge in Olbia landen. Neben Linienflügen bieten Billig-Fluggesellschaften auch preiswerte Charterflüge nach Sardinien an. Ansonsten ist die Infrastruktur auf Sardinien gut ausgebaut, so dass die meisten Orte an der Küste und im Inland gut mit dem Taxi oder Auto erreicht werden können. Busse verkehren nur in den größeren Städten.

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